Köln (kf). Beim Frühjahrsputz ist Vorsicht beim Umgang mit Putzmitteln angesagt. Denn Entkalker, Kraftreiniger, Desinfektionssprays und Fettlöser enthalten Inhaltsstoffe, die die Haut angreifen, Atemwege und Schleimhäute belasten und zu chronischen Schäden führen können. „Darum ist es wichtig, beim Putzen Handschuhe zu tragen sowie während und nach der Reinigung gut zu lüften“, sagt Peter Bruckhaus, Gefahrstoffexperte von TÜV Rheinland.
Wie ein Putzmittel sicher angewendet wird ist auf dem Produkt zu lesen. Welche Gefahren es birgt, zeigen zusätzlich die Gefahrenstoffsymbole – neuerdings in veränderter Optik. Die bisher bekannten orangefarbenen Quadrate werden bis Mitte 2015 durch Symbole auf weißem Hintergrund mit rotem Rand ersetzt. „Jeder sollte sich mit der neuen Kennzeichnung vertraut machen, um den falschen Umgang mit Chemikalien auszuschließen“, so Peter Bruckhaus. Um sich zu schützen und die Umwelt weniger zu belasten, ist bei jedem Einsatz von Reinigungsmitteln die Dosis so gering wie möglich zu halten.
Reste von Putzmitteln sollten in den Originalverpackungen und gut verschlossen aufbewahrt werden. Am besten in verschließbaren Schränken außerhalb der Reichweite von Kindern. Kommt es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu Allergien, Vergiftungen oder Verätzungen, ist umgehend ein Arzt zu konsultieren. „Um im Notfall schnell reagieren zu können, gehört die Telefonnummer der Giftnotzentrale griffbereit neben das Telefon“, so der TÜV Rheinland-Experte.