Berlin (kf). Im angespannten Immobilienmarkt bieten Zwangsversteigerungen die Möglichkeit, ein Haus unterhalb des Marktwertes zu erwerben. Die besonderen rechtlichen Rahmenbedingungen bergen jedoch erhebliche Risiken. Darauf weist der Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB) in Berlin hin.
So sei es häufig schwierig, das Haus vorab zu besichtigen und die Bausubstanz einschätzen zu können. Doch wer die Katze im Sack kauft, laufe nicht selten Gefahr, in die Kostenfalle zu tappen: Verschleppte Baumängel, unerkannte Schäden und Sanierungsstau können schnell jede Finanzierung sprengen. Es drohen unkalkulierbare Zusatzkosten, die auf den Kaufpreis aufschlagen. Deshalb sollten Käufer vor der Versteigerung unbedingt einen unabhängigen Sachverständigen hinzuziehen, der die Immobilie prüft. Auf Grundlage der zur Verfügung stehenden Dokumente und Unterlagen kann er eine erst Einschätzung treffen, welche Gefahren lauern und ob wirklich ein Schnäppchenpotential besteht.