Leipzig (kf). Seit 1. September 2013 gibt es ein neues EU-Energielabel für alle Lampentypen. „ Während besonders effiziente Lampen wie Energiesparlampen oder Leuchtdioden (LED) bisher die Klasse A erreichten, können sie in Zukunft bis zur Klasse A++ eingestuft werden“, erklärt Juliane Dorn, Leiterin der Energieberatung der Verbraucherzentrale Sachsen.

Es lohnt sich, die alten Glühbirnen gegen sparsame Alternativen wie Energiesparlampen oder LED auszutauschen. Auch Halogenspots sind noch etwas sparsamer als Glühbirnen, benötigen aber deutlich mehr Strom als Sparlampen. „ Selbst wenn die Lampen nur eine Stunde am Tag brennen, ist der Austausch in der Regel wirtschaftlich“, so Dorn.

Gewöhnungsbedürftig ist das neue Maß für die Helligkeit der Lampen. Früher hatte man es im Gefühl, wie hell zum Beispiel eine 25-Watt-Lampe brennt. Da Sparlampen mit sehr viel weniger Watt auskommen, gewinnt der Lumenwert an Bedeutung. Er gibt an, wie hell eine Lampe leuchtet. Um eine 25 Watt-Halogenlampe zu ersetzen, benötigt man beispielsweise eine 7 Watt-Energiesparlampe oder eine 3,5-Watt-LED. Alle erreichen etwa 200 Lumen. Wer eine 100-Watt-Glühbirne ersetzen will, benötigt eine Lampe mit 1.400 Lumen.

Achten sollten Verbraucher auch auf eine passende Lichtfarbe, die in Kelvin angegeben wird. Für Wohnräume eignen sich Lampen mit warmweißem Licht mit etwa 2.500 bis 2.700 Kelvin.

Zudem spielt die Lebensdauer der Lampen eine große Rolle. Bei Energiesparlampen sollte diese bei mindestens 8.000 Stunden liegen, bei LED 20.000 Stunden und mehr. Bei einer durchschnittlichen Nutzung von 1.000 Stunden pro Jahr halten die Lampen also acht bzw. 20 Jahre lang, was auch die höheren Anschaffungskosten rechtfertigt.

 Die Preise für LED-Lampen sind im letzten Jahr deutlich gesunken. „Bei günstigen Lampen sollte man jedoch prüfen, ob sie auch einen ausreichenden Lumenwert erreichen“, rät Dorn.