Berlin (kf). Insolvenzen des Bauträgers kommen für Bauherren oft überraschend. Dabei kündigen sie sich meist schon früh an: Arbeiten verzögern sich, Subunternehmer tauchen nicht auf, Materiallieferungen bleiben aus, die Baustelle ist verwaist und wirkt schlampig. Das können Hinweise auf Probleme der Firma sein. Darauf weist der Verband Privater Bauherren (VPB) hin.

 

 

Für den Bauherren ist eine Insolvenz immer eine zusätzliche Belastung. Geht während des Hausbaus die Schlüsselfertigfirma pleite, stockt das Bauvorhaben für mindestens sechs Monate. Bis entschieden ist, ob weitergebaut werden kann, dürfen sie oft nichts tun, außer warten. Aus dem Vertrag kommen sie meist nicht raus, weiterbauen dürfen sie auch nicht.

 

Deshalb ist es wichtig, eine Insolvenz möglichst schon im Vorfeld auszuschließen. Bauherren sollten ihre Firmen sorgfältig wählen und Referenzen einholen, rät der VPB. Die Schufa-Auskunft ist gut, bildet aber die Vergangenheit ab und sagt nichts über die Zukunft aus. Auch ein seriöses Unternehmen kann Probleme bekommen. Dagegen müssen sich Bauherren absichern, etwa, indem sie sich im Vertrag mindestens die ihnen gesetzlich zustehende Erfüllungssicherheit einräumen lassen. Und der Zahlungsplan sollte sie nicht zur Vorkasse zwingen.