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Kategorie: für Eigentümer
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Köln (kf) Wenn der letzte Schnee weggetaut ist, wird es für Hausbesitzer wieder Zeit, ihr Dach in Augenschein zu nehmen. Denn der lange und besonders harte Winter hinterlässt Spuren. Frostschäden sollten umgehend beseitigt werden, rät der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks. Denn kleine Risse, lockere Ziegel oder undichte Anschlüsse können sich zu größeren Problemen entwickeln, wenn sie nicht repariert werden.

 

Es liegt nicht nur im eigenen Ermessen der Hausbesitzer, ihr Dach regelmäßig auf Schäden zu untersuchen. Sie haben sogar die Pflicht dazu, weil von losen Teilen Gefahr für die Allgemeinheit ausgehen kann. Der Verband Privater Bauherren (VPB) weist darauf hin, dass Hausbesitzer bei Sturmschäden nachweisen müssen, dass ein Fachmann regelmäßig ihr Dach kontrolliert hat. Sonst können sie haftbar gemacht werden.

 

Die Eigentümer sollten auf ihrem Dach vor allem prüfen, ob alle Ziegel noch fest sitzen und ob sie unbeschädigt sind, empfiehlt der VPB. Oft haben Winterstürme Schindeln und Gauben gelockert. Sind Ziegel verrutscht, können Schnee und Tauwasser ins Innere des Hauses gedrungen sein. In diesem Fall besteht Schimmelgefahr, und die Schäden müssen besonders schnell beseitigt werden.

 

Weiterhin sollten die Einfassungsbleche rings um den Kamin, an den Gauben und in den Kehlen auf Risse und Feuchtigkeitsschäden untersucht werden. Letztes Herbstlaub muss aus den Regenrinnen entfernt werden, damit das Regenwasser wieder ungehindert abfließen kann.

 

Während Bewohner von Häusern mit einem Flachdach relativ problemlos selbst die Frühjahrsinspektion vornehmen können, wird es für Besitzer von Steildachhäusern schwierig, aufs Dach zu steigen. Am besten ist es, einen Fachbetrieb zu beauftragen.”